Das Laboratorium des Fortschritts
Die Schweiz im 19. Jahrhundert
Joseph Jung 2. Auflage
Wie wurde aus dem Kleinstaat Schweiz eine bedeutende Wirtschaftsmacht? Wer sich den grossen Fragen der Gegenwart ernsthaft stellt, kommt um den Blick zurück in die eigene Geschichte nicht herum. Bis heute verlaufen die meisten Schweizer Bahnlinien da, wo die Pioniere der 1850er und 1860er Jahre sie angelegt haben. Die glanzvollsten Hotels des Landes sind die Paläste der Belle Epoque, die den Stürmen getrotzt haben. Doch wir leben nicht in der Schweiz von damals. Aus dem Auswanderungsland ist ein Immigrationsziel geworden, aus dem Zugpferd der Industrialisierung eine postindustrielle Umnutzungszone. Joseph Jung deckt die Quellen und Prozesse auf, die diese Entwicklung im 19. Jahrhundert angestossen haben.
Das Buch ist ein wahrer Lesegenuss.
Details
Seitenanzahl: 678
Abbildungen: 133
Format 18.5 x 24.4 cm
Buch, Gebunden
ISBN: 978-3-03810-435-3
Erscheinungsdatum 11.02.2020
«So klar, so deutlich und gut verständlich, so plausibel und hervorragend illustriert war Schweizer Geschichte des 19. Jahrhunderts noch nicht erles- und erlebbar!» Bücherrundschau, Herbert Pardatscher-Bestle
«Der Historiker Joseph Jung hat seinem grossartigen, wenn auch gegenüber der direkten Demokratie zu kritischen Buch über die Schweiz im 19. Jahrhundert den Titel Das Laboratorium des Fortschritts gegeben. Er meint damit vor allem den grossen Wurf der Verfassung von 1848, der nur möglich war, weil die Politiker von damals gewissermassen auf einer grünen Wiese agieren konnten. Solche Konstellationen gibt es nicht jedes Jahrhundert. Die Schweiz von heute unterliegt sehr viel mehr Sachzwängen und aussenpolitischen Restriktionen als der damals neu entstandene Bundesstaat. Trotzdem könnte die Schweiz auch heute auf andere Weise ein Laboratorium des Fortschritts sein, weil sie sich sowohl ihre spezifischen Institutionen als auch – gegenüber dem europäischen Umfeld – viel Unabhängigkeit bewahrt hat. Sie sollte diese einmalige Chance nutzen.» Gerhard Schwarz, Die Schweiz hat Zukunft, 2021, S. 149
«Jung ist ein herausragender Erzähler. Es gelingt ihm, im vorliegenden Band eine Wirtschafts-, Verkehrs-, Tourismus- und Migrationsgeschichte der Schweiz zu bieten, die er in den allgemeinen politischen Kontext einbettet. Der Band ist leicht zu lesen und Jung reißt den Leser mit, wenn er von Wirtschaftspionieren und deren Scheitern und Erfolgen erzählt, aber auch wenn er nach den Ursachen forscht, warum gerade die Schweiz im 19. Jahrhundert so viele starke Unternehmerpersönlichkeiten hervorgebracht hat.» Michael Kitzing, freiheit.org, 18.01.2021
«Verständlich geschrieben, zum Drinversinken schön gestaltet. ‹Hinter dem ‘Swiss Miracle’ standen nicht Chalets und Kühe, sondern Fabriken, Maschinen und Bahnhöfe, die bisweilen wie Tempel einer neuen Religion anmuten›, lautet der letzte Satz dieses starken Buchs.» Markus Schneider, Schweizer Familie, 10.12.2020
«Dieses Buch stellt den fulminanten Wandel der Schweiz im 19. Jahrhundert in den Mittelpunkt, durch den dieses Land mit seinem politischen System einen großen demokratischen Fortschritt gegenüber den meisten anderen europäischen Ländern verzeichnete.» Holger Böhning, Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte 22 (2020)
«Ein hervorragendes, sorgfältig illustriertes und spannend geschriebenes Panorama eines wichtigen Kapitels der Schweizer Geschichte.» Jürg Müller, Schweizer Revue, 2020/06
«Der Alfred-Escher-Biograf Joseph Jung begeistert mich als Nichthistoriker und Wirtschaftspraktiker mit seinem vielseitigen, reich illustrierten Werk über die Schweiz im 19. Jahrhundert. Denn er beschreibt [...] leicht verständlich und packend, wie die Schweiz die Grundlagen für ihren Reichtum geschaffen hat.» Thomas Matter, handelszeitung.ch, 17.11.2020
«Der Alfred-Escher-Biograf Joseph Jung begeistert mich […] mit seinem vielseitigen, reich illustrierten Werk über die Schweiz im 19. Jahrhundert. Denn er beschreibt […] leicht verständlich und packend, wie die Schweiz die Grundlagen für ihren Reichtum geschaffen hat.» Thomas Matter, Bilanz, 26.6.2020
«Der aufwändig gestaltete und reich illustrierte Band nimmt den Leser mit auf eine spannende historische Reise vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis an die Wendezeit Europas am Vorabend des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges. [...] So klar, so deutlich und gut verständlich, so plausibel und hervorragend illustriert war Schweizer Geschichte des 19. Jahrhunderts noch nicht erles- und erlebbar!» Herbert Pardatscher-Bestle, Bücherrundschau, 1-2020
«Als grossem Kenner der Materie ist Jung ein wissenschaftliches Buch geglückt, das gleichzeitig ein breites Publikum anspricht. [...] Zweifellos hat Jung mit seinem Werk ein glänzendes Standardwerk über die jüngere Geschichte der Schweiz geschaffen. Eine Fortsetzung für das 20. Jahrhundert wäre gewünscht.» Lorenz Degen, Oltner Tagblatt, 22.4.2020
«Der Historiker Joseph Jung, der vor allem mit den Biografien von Alfred Escher und dessen Tochter Lydia Welti-Escher bekannt geworden ist, nimmt uns in seinem jüngsten Werk mit auf eine spannende, überraschende, anspruchsvolle und manchmal auch anstrengende Tour durch die Schweiz im 19. Jahrhundert.» Daniel Anker, Die Alpen (SAC), 2020-4
«Ein Meisterwerk mit Gewicht» Michael van Orsouw, Zuger Presse, 14.4.2020
«Natürlich geht es auch hier um Kontinuität; gleichzeitig wirft der Autor aber auf einzelne Themen einen schlaglichtartigen Blick aus dem weiten Bereich der Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Daraus ergibt sich ein Panorama, das durchaus auch diskontinuierlich und unabhängig vom Vorherigen gelesen werden kann; stets ist es erhellend und bleibt leicht zu lesen.» P.S. Zeitung, 13.3.2020
«Das Panorama eines Jahrhunderts» Claudia Mäder, NZZ Feuilleton, 10.3.2020
«Die Stärke des Buchs […] liegt darin, dass man es nicht von vorne bis hinten durchlesen muss, um den besonderen Zeitgeist des 19. Jahrhunderts zu erfahren. Joseph Jung hat sein Werk in fünf Teile gegliedert, die eigene Geschichten erzählen. Der Historiker schildert die Schicksale von Auswanderern, der Erstbesteigung des Matterhorns, aber auch den Aufbruch in Tourismus, Wirtschaft und Wissenschaft.» Pascal Wiederkehr, lokalinfo.ch, 6.3.2020
«In diesem fast 700-seitigen Bestseller erzählt er die Erfolgsgeschichte der Schweiz, die Mitte des 19. Jahrhunderts ihren Anfang nahm.» Isabella Seemann, Tagblatt der Stadt Zürich, 12.2.2020
«Ein packendes Panorama jener Jahre.» NZZ Geschichte, 6.2.2020
«Es gelingt Jung, dieses lebendige Laboratorium des 19. Jahrhunderts anschaulich zu beschreiben. Die Geschichte der Wirtschaftsmacht Schweiz verlief nicht geradlinig. Vielmehr waren es zahlreiche unternehmerische Initiativen, Innovationen sowie Zufälle in den verschiedenen Regionen der Schweiz, die sich miteinander verknüpften und so zum Fortschritt beitrugen. Davon erzählt das exzellente Buch, das mit zahlreichen Bildern hervorragend illustriert ist.» furrerhugi.ch, 31.1.2020
«Dick wie ein Backstein und doch leicht zu lesen. [...] So steckt das Buch denn auch voller Heldengeschichten, der „Bedeutung von Persönlichkeiten – Pionieren, Unternehmern, Wissenschaftlern, Visionären – für die gesellschaftspolitische Entwicklung eines Landes“, ob in Industrie, Technik oder Tourismus.» Bernhard Schulz, Der Tagesspiegel, 29.1.2020
«Das Buch reflektiert die Bedeutung von Pionieren und Unternehmern beim Transformationsprozess der Schweiz und bezeichnet die Zeit des jungen Bundesstaates (1848 bis 1874) als entscheidend für die wirtschaftliche, wissenschaftliche und gesellschaftspolitische Entwicklung des Landes bis heute.» Ein Beitrag von Joseph Jung im NIKE bulletin, 2019-4
«Das Tourismusland Schweiz ist nur dank der neuen Verkehrsmöglichkeiten, welche die Bahnen ab den 1850er-Jahren boten, überhaupt denkbar.» Ein Beitrag von Joseph Jung im Sonntagsblick, 29.12.2019
«Der Historiker Joseph Jung zeichnet das farbige Bild eines 19. Jahrhunderts, in dem die Schweiz zu einer führenden Industrienation wird.» Rolf App, Luzerner Zeitung, 28.12.2019
«Blendend informiert erzählt sich Jung durch diese Schweizer Erfolgsgeschichte, dazu ist das Buch umfangreich und interessant illustriert mit aus der Zeit stammenden Gemälden und Fotografien.» René Zeyer, dieostschweiz.ch, 23.12.2019
«Hinter dem ‹Swiss Miracle› standen nicht Kühe, sondern Fabriken und Bahnhöfe.» Ein Beitrag von Joseph Jung in der NZZ am Sonntag, 22.12.2019
«Wieso gehört die Schweiz zu den reichsten Ländern der Welt? Aufschluss darüber gibt das neue Buch des Historikers Joseph Jung.» Ueli Zoss, Zürichsee-Zeitung, 17.12.2019
«Wissenschaftlich minutiös und in der Sprache nüchtern, zimmert Jung dennoch ein ebenso farbiges wie mehrdimensionales Panorama.» Martin Edlin, Schaffhauser Nachrichten, 10.12.2019
«Die erstaunlichen Errungenschaften der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wirken bis heute nach. Mit seinen faszinierenden Geschichten aus dieser wilden Gründerzeit macht Jung Geschichte fassbar.» Armin Müller, Berner Zeitung, 8.12.2019
«Der Historiker Joseph Jung zeichnet die Entwicklung der Schweiz im 19. Jahrhundert nach und zeigt auf, wie die Ostschweiz ins Abseits geriet.» Rolf App, St. Galler Tagblatt, 7.12.2019
«Wer Joseph Jung über die Schweiz reden hört, könnte meinen, er spreche von Amerika. Das Land, von dem er berichtet, ist bevölkert von Pionieren, die entlegene Gebiete erschlossen und Grenzen verschoben haben. Diese frontiers lagen nicht im Westen wie in den USA, sondern in den Alpen, wo im späten 19.Jahrhundert, in der Belle Epoque, regelrechte Hotelpaläste entstanden. Auf einmal zog es gekrönte Häupter aus ganz Europa in die kleine Republik im Herzen des Kontinents, hoch hinauf in Kurorte wie St.Moritz. Wo bislang fast nur Bauern lebten, fanden nun auch Hausangestellte und Zuckerbäcker ihr Auskommen. Die Schweiz, eben noch ein Auswanderungsland, galt plötzlich als Top of the World. […] In seinem neuen Buch, das dieser Tage erscheint, liefert Jung auf über 600 Seiten eine Gesamtschau seiner jahrzehntelangen Forschung über den jungen Bundesstaat. Die Überschriften der vier Hauptkapitel zeigen, wo die Schwerpunkte liegen: «Entdeckung der Berge», «Sog der Welt», «Verknüpfung der Systeme», «Waghalsige Fortschritte». Es geht, in anderen Worten, um Tourismus, Auswanderung, Verkehr und Pioniere.» Erik Ebneter, Weltwoche, 5.12.2019