Der Superstaat

Der Superstaat

Von Bürokratie und Parteizentralen und wie man den schlanken Staat zurückgewinnt


Beat Kappeler
2. Auflage
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Viele Bürgerinnen und Bürger haben genug: vom ausufernden Staat, seinen Steuern, seinen Regeln, von der Bürokratie. Wutbürger treten auf. Die Schraubstellen dieser Macht sind aber klar benennbar: Die Parteizentralen bestimmen heute in Westeuropa die Regierungen, sie beherrschen die Parlamente, deren Minister setzen die EU-Regeln und führen sie, zurück im Land, als unausweichlich durch. Die Gewaltenteilung kam abhanden. Die Notenbanken stützen die Schuldenwirtschaft der Staaten durch Geldschöpfung, sie dispensieren die Politiker vom Sparen. Schritt für Schritt bauten sich Regulierungen im Alltag auf, die bereits an die Endzeit gescheiterter Imperien erinnern.

Die Freiheit ging in der Geschichte oft verloren. Diesmal aber gibt es Lösungen zum Rückbau, die in einigen Staaten schon erprobt wurden. Beat Kappeler zeigt in diesem Buch konkreter als übliche Klagende oder Populisten links und rechts, wie wir die Freiheit zurückgewinnen können.

Details

Seitenanzahl: 152
Format 15 x 22 cm
Buch, Gebunden
ISBN: 978-3-907291-10-8
Erscheinungsdatum 19.04.2021

«"Die parlamentarischen Demokratien Europas sind vermachtet, sie kennen die Gewaltenteilung nicht mehr und scheffeln die Macht den Parteizentralen, den Regierungen und EU-Gremien, den Funktionären internationaler Organe, der Bürokratie und den Notenbanken zu. Die Macht wird von oben nach unten durchgedrückt, anstatt von unten nach oben übertragen. Die Wähler sind empört, die Politik verliert ihr Ansehen, Protestparteien steigen auf, die Nationen werden unregierbar," (S. 11) Damit sind die Themen des vorliegenden Buches umrissen, geschrieben vom scharfsinnigen Beobachter und ehemaligen aussenseiterischen NZZamSo-Kolumnisten.» Gerold Aregger, Gegenwart. Zeitschrift für Kultur, Politik, Wirtschaft, Nr. 3/2021

«In seinem mit historischen Anekdoten gespickten Buch zeigt Kappeler einmal mehr, dass er den souveränen Überblick über das grosse Ganze hat und ein Mann der klaren Worte ist. So scheut er sich nicht, Parallelen zu ziehen zwischen dem Aufkommen der römischen Kaiserdiktatur und der Europäischen Union, die wie einst der Imperator Augustus zwar für Friede sorgt, aber um den Preis von Unterordnung und Entpolitisierung. Aus Schweizer Sicht kann man das durchaus als Warnung verstehen.»
Katharina Fontana, Die Weltwoche, Nr. 09.2021

«Regulierungs-Rattenschwanz. Kappeler schätzt, dass jede Stelle, die der Staat für die Durchsetzung neuer Regulierungen schafft, zehn bis hundert neue Stellen in der Privatwirtschaft verursache, um diese Regeln umzusetzen – oder sich dagegen zu wehren. Es brauche ein Umdenken, eine Entschlackung der Staatsaufgaben.» Raphael Brunner und Peter Johannes, Der Beobachter, 15.01.2021

«Kappeler seziert diesen Superstaat Schicht um Schicht: von der Gebührenwillkür in den Schweizer Gemeinden, der Degeneration des modernen Parlamentarismus, dem Machtkartell von Parteien und Verbänden über die Machtanmassung der Zentralbanker und internationalen Organisationen bis hin zum Inbegriff des Superstaats: der Europäischen Union.» Felix E. Müller, NZZ am Sonntag, 3.1.2021

«Die Staatsmacht dehnt sich aus, während sie sich immer mehr vom Bürger und seiner Kontrolle entfernt. Das ist die Kernthese des Publizisten Beat Kappeler in «Der Superstaat». Wie man es von seinen früheren Kolumnen gewohnt ist, kritisiert und analysiert er mit spitzer Feder den Ausbau der Staatsmaschinerie.» Claudio Kuster und Lukas Leuzinger, napoleonsnightmare.ch, 29.12.2020

 

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Autor/in

Beat Kappeler (*1946), Dr., studierte Weltwirtschaft und Völkerrecht an der Universität Genf. Tätigkeit als freier Wirtschaftsjournalist, von 1977–1992 als Sekretär des Gewerkschaftsbunds, betraut mit Liberalisierungsdossiers. Seit 1992 Wirtschaftskommentator, zuerst bei der alten Weltwoche, und 2002–2018 bei der NZZ am Sonntag. Träger des Zürcher Journalistenpreises. 1996–2000 war er a. o. Professor für Sozialpolitik am IDHEAP, Universität Lausanne, und Mitglied der Eidg. Kommunikationskommission. Sein Weg führte ihn durch rund 30 staatliche Kommissionen.

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