Daheim
Eine Reise durch die Agglomeration
Matthias Daum, Paul Schneeberger Sonderpreis
Details
Seitenanzahl: 208
Info110 Zeichnungen und farbige Fotografien.
Format 16.5 x 23 cm
Buch, Gebunden
ISBN: 978-3-03823-849-2
Erscheinungsdatum 01.09.2013
«Das Buch ist eine Rehabilitation der Vorstädte, die als dynamische Zone der Veränderung, als Mischbereich von sozialen Milieus, von Wohnblocks und Einfamilienhäusern beschrieben werden.» Stefan von Bergen, Berner Zeitung, 1. März 2014
«Gewünscht hätte man sich insgesamt mehr Tiefe, einen Abgleich mit grundlegenden Arbeiten der letzten Jahre. (…) Wer, wenn nicht Journalisten wie Daum und Schneeberger, könnte sich das Gedankenspiel leisten, das von diesen in Grundzügen beschworene Labor der Agglomeration weiter auszurüsten? Wenn da draussen die Stadt von morgen und das Glück zu finden sein sollen, dann muss auch die Natur von morgen dort zu finden sein. Nicht das Ideal einer Natur, die grüne Wiesen, menschenleere Ecken, weite Flächen und plätschernde Bäche braucht, um als Ideal zu funktionieren, sondern reale Naturen, die dreckige, zerstückelte, heterogene, kleinräumige von Menschen angeeignete Unorte besetzen.» Stefan Kurath; werk, bauen+wohnen, Jan/Feb 2014
«Die Autoren versuchen so etwas wie die Ehrenrettung dieser Wohn- und Lebensform, ohne die Problematik der Zersiedelung und der Zunahme des Verkehrs auszublenden. Vorurteilslos sprechen sie mit den unterschiedlichsten Menschen, die in den Agglos leben. Das ergibt höchst anschauliche Reportagen.» Alfred Schlienger, ProgrammZeitung, Dezember 2013
«Teerflächen, S-Bahn-Züge, Tankstellen, Wohnblocks, ein wenig Grün: Kann der wilde Mix der Agglo seelenlos sein, wenn dort 45 Prozent der Bevölkerung wohnen?» Berner Zeitung, 23./24. November 2013
«Die Agglo sei hässlich und bünzlig, besagt das Klischee. Matthias Daum und Paul Schneeberger, Autoren des überraschenden Buchs «Daheim», entdecken auf ihrer Reise durch die Vororte eine dynamische Welt mit höchst flexiblen Bewohnern.» Stefan von Bergen und Jürg Steiner, Berner Zeitung, 23./24. November 2013
«Ein interessantes Buch, das einem die Augen öffnet. Und was mir besonders gefällt: Die Autoren machen sich nie lustig über die Menschen, die in der Agglo wohnen. Und sie werten nicht. Fazit: Das Glück kann man überall finden. Und: Die Agglo lebt.» Susanne Sturzenegger, SRF 1, 15. November 2013
«Die Autoren zeichnen ein plastisch-fantastisches Bild. Jede Reportage eine kleine Welt – zusammen ein ganzes Agglo-Universum, das man in seiner Vielschichtigkeit nicht besser hätte beschreiben können.» Maya Brändli, Buch-Tipp SRF 2, 29. Oktober 2013
«Die beiden Autoren urteilen nicht, sie beschreiben. Und kommen zum Schluss, es sein ein Fehler, anzunehmen, die Stadt sei gut, die Agglo schlecht. Denn tatsächlich sei die Agglo die Zukunft, die Stadt des 21. Jahrhunderts.» Maya Brändli, Buch-Tipp SRF 2, 29. Oktober 2013
«Am Ende möchte man ihre Reise durch die Agglomeration selbst nachfahren.» Monika Glavac, Schweiz am Sonntag, 20. Oktober 2013
«Lebte man einst in der Agglo, um in die Stadt zu pendeln, pendeln heute immer mehr von der Stadt in die Agglomeration, wohin die Arbeitsplätze gezügelt wurden. Die Zentren werden selbst zu Schlafstädten, weil sie sich wegen der strengen Bauvorschriften und den hohen Quadratmeterpreisen nicht weiterentwickeln lassen. Die Stadt ist tot, die Agglo lebt. Auch oder gerade weil dort Chaos herrscht.» Claudia Blangetti, Basler Zeitung, 30. September 2013
«Die Autoren beschreiben schnörkellos die Menschen, denen sie begegneten. Und egal, ob sie den Kaffee bei Dragana Todorvic, bei Coop-Chef Hansueli Loosli, beim Badner Immobilienkönig Werner Eglin oder in der Alfa-Romeo-Garage von Willi Sträuli in Neuenhof trinken: Die Autoren werten nicht. Und belächeln nie. Daum und Schneeberger haben während ihrer Reise herausgefunden: Das Glück findet einen überall – im Hüsli und im Block. Diese Erkenntnis tut allen gut. Denen vom Land, denen aus der Stadt und denen in der Agglomeration.» Aline Wüst, Aargauer Zeitung, 30. September 2013
«Ja, die Schweiz des 21. Jahrhunderts wurde in Basel erfunden. Nicht an der Rheinschanze in den Büros von Herzog & deMeuron. Sondern draussen vor den Toren der Stadt: in Münchenstein, im Dachgeschoss eines unscheinbaren Wohnhauses.» Matthias Daum und Paul Schneeberger, Tageswoche, 26.09.2013
«Glaubt man den Meinungsmachern, die hierzulande den Ton angeben, gibt es in der Schweiz nur die hippen Städte und die heilen Berge. Stadtpräsidenten und Heftli-Autoren preisen die urbanen Zentren als Motoren des Landes. Regionalpolitiker und das Schweizer Fernsehen bläuen uns ein: Das gute Leben findet man nur auf Bauernhöfen oder oberhalb von 700 Metern über Meer. Für alles, was dazwischen liegt, hat es weder am Bildschirm noch im Bundeshaus Platz. Das wollten wir ändern.» Matthias Daum und Paul Schneeberger, Tageswoche, 26.09.2013
«Ihr Ziel war kein Geringeres, als am Beispiel des Aare- und des Limmattals die Seele der Agglomeration zu erforschen. Und damit die Seele der Schweiz, die sich zum grössten Teil in diesem Konstrukt des Weder Nochs, aber genauso des Sowohl als Auchs abspielt.» Sophie Rüesch, Limmattaler Zeitung, 26. September 2013
«Die von vielen belächelte Agglomeration sei lebendiger als die überregulierten Städte, sagt der Journalist und Raumplanungsexperte Matthias Daum. SÜDOSTSCHWEIZ: Was macht die Agglomeration besser als die Städte? DAUM: In der Agglomeration ist nicht alles überreguliert. Es kümmert dort keinen, wenn in den Gartenbeizen Plastikstühle stehen, die der Norm XY des Reglements über Möblierung des öffentlichen Raumes widersprechen, es gibt dort Wirte, die sich über das Rauchverbot hinwegsetzen und trotzdem toleriert werden. In den Agglomerationen hat der einzelne mehr Raum zur Entfaltung. Es mag etwas überheblich klingen, wenn die Gemeinde Schlieren mit dem Slogan 'Hier hat Zürich Zukunft' wirbt. Aber diese einjährige Reise durch die Agglomeration hat uns gezeigt: Schlieren hat recht.» Interview mit Matthias Daum, Südostschweiz, 25. September 2013
«Zwei Journalisten erkundeten mit ethnografischem Blick das gewöhnliche «Daheim» eines grossen Teils der Bevölkerung. Entstanden ist ein spannendes und umsichtig gestaltetes und fotografiertes Buch zur gegenwärtigen Befindlichkeit der Schweiz. Anschaulich beschreiben die Journalisten an überzeugenden Beispielen, wie es zur oft gescholtenen Zersiedlung gekommen ist.» Markus Hofmann, Neue Zürcher Zeitung, 19. September 2013