Das eigene Leben – jemand sein dürfen, statt etwas sein müssen
Denkschrift für Daniel Hell
Matthias Mettner, Joseph Jung (Hg.) SonderpreisDas Bedürfnis, ein eigenes Leben zu führen und jemand sein zu dürfen, statt etwas sein zu müssen, ist nicht erst heute für viele Menschen gegenwärtig. Die modernen Lebensbedingungen und gesellschaftlichen Entwicklungsdynamiken, die mit Stichworten wie Globalisierung und Ökonomisierung, Beschleunigung und Effizienzsteigerung, Individualisierung und Fragmentierung umschrieben werden, überfordern jedoch immer mehr Menschen. Sie erschweren die Entwicklung eines stabilen Selbstgefühls. Volkskrankheiten wie Depressionen und Angststörungen und die Häufigkeit psychiatrischer Behandlungen belegen dies. Diese Denkschrift für Daniel Hell, der den ganzen Menschen in seinem seelischen Erleben ins Zentrum seiner therapeutischen und wissenschaftlichen Arbeit stellt, lädt dazu ein, aus unterschiedlichen Perspektiven Licht auf die Rätsel des eigenen Lebens zu werfen.
Mit Beiträgen von Dörthe Binkert, Markus Binswanger, Heinz Böker, Jens Gaab, Felix Gutzwiller und Vladeta Ajdacic-Gross, Joseph Jung, Hildegard Elisabeth Keller, Jürg Kesselring, Bernhard Küchenhoff, Moritz Leuenberger, Adrian Marthaler, Matthias Mettner, Adolf Muschg, Ingrid Riedel, Christoph Sigrist, Hans Stoffels, Martin Werlen.
Details
Seitenanzahl: 216
Info6 Grafiken.
Format 14.9 x 21.9 cm
Buch, Broschiert
ISBN: 978-3-03810-101-7
Erscheinungsdatum 08.05.2015
«Der Abschied von der Seele findet hauptsächlich in den Wissenschaften statt. Anders in der Umgangssprache oder in den Medien. Hier behauptet sich die Rede von der Seele. Wenn Menschen im Alltag davon reden, was ihnen wichtig ist, dann geht es hauptsächlich um ihr seelisches Befinden.» Gespräch mit Daniel Hell über den Begriff der Seele, über Seelenleiden und deren Behandlung. Neue Zürcher Zeitung, 8. Mai 2015
«Die Vorstellungen von psychischen Krankheiten sind heute in der Öffentlichkeit stark vom naturwissenschaftlich-technischen Denken geprägt. Davon hat die Pharmaindustrie profitiert. Sie hat zur Popularisierung der Depression beigetragen und mit einem geschickten, aber zum Teil irreführenden Marketing.» Gespräch mit Daniel Hell über den Begriff der Seele, über Seelenleiden und deren Behandlung. Neue Zürcher Zeitung, 8. Mai 2015